Lesung am 28.04.16 in Berlin: Stolpersteine – Das Gedächtnis einer Straße

Das – tatsächlich umfassende – Stolperstein-Buch

Abbildung Buch-CoverDieses Buch erörtert, ob der Stolperstein die Avantgarde einer neuen Gedenkkultur darstellt und beschreibt die Wirkung einer so intensiven Beschäftigung mit den Schicksalen jener, deren Namen auf Stolpersteinen stehen. Welche Wirkung hat diese Forschung auf die Initiatoren der Stolpersteine und die Nachkommen und Angehörigen der Opfer? Und können Stolpersteine eine neue Wahrnehmung der NS-Verbrechen in der Öffentlichkeit hervorrufen?

Kann die Ansicht der Straße selbst einen Eindruck davon vermitteln, was (unsere) Geschichte ist, und welche Informationen liefern die Stolpersteine? Wie werden sie gelesen, wie decodiert?

Kann die Beschreibung des Lebens der Deportierten, der Emigrierten, der auf der Flucht Gestorbenen sowie der ehemaligen jüdischen Einrichtungen dieser Straße einen neuen oder an-deren Zugang zu unserer Vergangenheit erschließen? Vermag ein Blick auf die jetzt existierenden Häuser und die davorliegenden Stolpersteine Auskunft zu geben über den Umgang mit Verlust, Trauer und Diktatur?

Die umfangreiche Archivarbeit der Autorin führt zu einem Panorama des jüdischen Lebens in einer kleinen Straße in Berlin Friedenau in der NS-Zeit. Diese Lebens- und Leidenswege der Menschen, für die in der Stierstraße Stolpersteine liegen, sind exemplarisch und hier einfühlsam beschrieben. Die KiezautorinPetra Tamara Fritsche wird von einigen Menschen, deren Lebenswege sie erforscht hat, berichten und aus deren Briefen und Erinnerungen lesen.

Nicolaische Buchhandlung in Berlin-Friedenau
Donnerstag 28.04.2016, 19:30 Uhr
Lesung, Gespräch & Signierstunde, Eintritt frei

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Stolpersteinverlegung für die Familie RAWICZ

Saarstr.

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Pressestimmen zur erneuten Stolpersteinschändung in Friedenau

  • Artikel in der Berliner Zeitung am 5.2.2016 – „Solche Tagen bestärken mich in meinem Tun“.

    Artikelabbildung Berliner Zeitung

    Zum Vergrößern Abbildung anklicken/antippen.

  • Artikel im „neuen deutschland“ am 5.2.2016: Erneut Anschlag auf Stolpersteine – 36 Quader mit Farbe beschmiert – Aktivistin will sich nicht einschüchtern lassen. In Tempelhof-Schöneberg haben Unbekannte mehrere Dutzend der kleinen, im Boden eingelassenen, Mahnmale geschändet. Dies ist nicht der erste Vorfall. Lesen Sie hier den ganzen Artikel.
  • In der Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes erschien am 4.2.2016 der folgende Artikel:
Pressemitteilung der Berliner Vereinigung der Verfolgten des nazi-Regimes vom 4. Februar:
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Schon wieder geschändete Stolpersteine

FriedenauerKorkmaennchensFoto

In der Nacht zum 3. Februar wurden wieder Stolpersteine in beschmiert, und zwar in der Dickhardt-, Saar-, Wilhelm Hauff-, Handjery-, Sponholz- und Wielandstraße!

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Podiumsgespräch am 4. Februar im Haus der Demokratie

Es kommt darauf an, zu widersprechen –  Antisemitismus in Deutschland

Mit: Petra Fritsche (Stolpersteinaktivistin), Anne Goldenbogen (Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus), Andrej Hermlin (Musiker?), Levi Salomon (Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus)

Moderation: Hans Coppi (Berliner VVN-BdA) und  Benjamin Steinitz (Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS)

Wann: Donnerstag, den 4. Februar 2016 um 19 Uhr

WO: Haus der Demokratie und Menschenrechte,  Robert-Havemann-Saal

(Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin ), Tram 4,

Bus 200, 124 (Haltestelle Am Friedrichshain)

 

„Hallo, dreckige Judenfreundin, Wir werden nicht nachlassen, eure Symbole zu schänden, mit denen ihr unser schönes Friedenauer Stadtbild vergewaltigt“ heißt es in einer E-Mail an Petra Fritsche, die Stolpersteine in Friedenau verlegt. Auf der Al Quds-Demonstration im Juli 2015 wurde von einem Redner „Tod Israel, verflucht seien die Juden und Sieg für den Islam“ skandiert. Ein Jahr zuvor war es im Zusammenhang mit der Eskalation im Gazakonflikt zu Beleidigungen gegen und Angriffen auf jüdische Menschen und solche die sich mit Israel solidarisierten in Berlin und anderen Gegenden Deutschlands gekommen. Äußerungen auf Pegida- und Legida-Demonstrationen zeigen wie stark Rassismus und Antisemitismus zusammengehen. Hinzu kommt der offene Antisemitismus von Neonazis, aus der Mitte der Gesellschaft und aus dem muslimischen Milieu.

Wir müssen darüber reden.

 Aus einem Interview mit Andrej Hermlin im November 2014:

„Gerade in der Presse wird in letzter Zeit behauptet, der Antisemitismus hierzulande sei der Antisemitismus jener Menschen, die aus arabischen Ländern zu uns gekommen sind. Dass der dort besonders verbreitet ist, ist unstrittig. Aber die deutschen Antisemiten mit diesem Verweis gleichsam aus ihrer Verantwortung zu entlassen, ist natürlich billig. In Wahrheit verhält es sich so, dass sich hier plötzlich Menschen miteinander verbünden, die eigentlich sonst nichts miteinander zu tun haben. Nämlich Neonazis, Palästinenser, Araber, linke Antisemiten. Es ist momentan in unserer Gesellschaft eine Tendenz zu erkennen, alles in Frage zu stellen. Die Leute raunen: Die Regierung belügt uns, die Medien belügen uns, es ist eine große Verschwörung der Amerikaner und Juden im Verbund mit den Medien, der NSA, und der FED (Zentralbank der USA) im Gange.“

Veranstalter: Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes –Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA e.V.), Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA e.V.), Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin,  Stiftung Haus der Demokratie und Menschenrechte, Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus

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Erinnerung braucht einen Ort

Sonntag, 31. Januar 2016, 14:00 Uhr

Im Namen der Bundestagsabgeordneten Mechthild Rawert lade ich Sie herzlich zur Holocaust Gedenkveranstaltung am 31. Januar 2016 in die Evangelische Philippus-Nathanael Kirchengemeinde, in die Stierstraße 17-19 nach Friedenau ein.

Der 27. Januar ist der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Das Datum erinnert an die Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau im Jahr 1945 durch die Rote Armee.

Die Bundestagsabgeordnete Mechthild Rawert ehrt in jedem Jahr die Opfer der NS-Gewaltherrschaft mit einer Veranstaltung an einem Erinnerungsort in Tempelhof-Schöneberg.

Die Stierstraße ist einer dieser Orte. Dort erinnert eine Stolperschwelle an den ehemaligen jüdischen Betraum sowie 57 Stolersteine.

Angelika Hermes und ich werden bei der Veranstaltung über Menschen sprechen, für die in der Stierstraße Stolpersteine gelegt wurden und darüber, wie es zu der Legung der Stolperschwelle für den jüdischen Betraum kam.

Anmeldung bitte an:

Mechthild Rawert, MdB

email: mechthild.rawert.wk at bundestag.de

Tel. 72013884

 

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Stolpersteinverlegung für Regina und Wolf Mehler

Programm Mehler2Übergabe von zwei Stolpersteinen an die Öffentlichkeit am 17. November 2015

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Lesung in der Philippuskirche am Samstag, dem 7. November 2015

Einladung zum 2. Konzert für den Frieden Philippus-Kirche (Stierstraße 18 in Berlin-Friedenau) Am Samstag, dem 7. November 2015 18 Uhr Eintritt frei!

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Führung durch Friedenau am Sonntag, dem 18. Oktober, 11 Uhr

Treffpunkt: Wird nach Anmeldung mitgeteilt
Dauer: ca. 2 Stunden
TeilnehmerInnen: max. 20
Anmeldung erbeten unter: petra.fritsche@freenet.de

Die Führung ist kostenlos

Wir sehen die Architektur der – vorigen – Jahrhundertwende: Villen der Rohbauern und Putzbauern, Jugendstilmiethäuser der Bourgeoisie und erinnern uns an die berühmten Bewohner: Günter Grass, Karl Schmidt-Rottluff, Max Herrmann-Neiße, Uwe Johnson und Widerstandskämpfer der Roten Kapelle. Der Stadtspaziergang endet mit Informationen in der Stierstraße zu den dort liegenden Stolpersteinen.

"Rohbauern"-Villa

„Rohbauern“-Villa

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Artikel in der Berliner Morgenpost zur – erneuten – Drohung

Die Stolperstein-Aktivistin Petra Fritsche aus Friedenau hat wiederholt Drohbriefe bekommen. Sie schaltete nun den Staatsschutz ein.

von Gudrun Mallwitz

Petra Fritsche hat Angst. Einschüchtern lässt sie sich aber nicht, wie sie sagt. „Im Gegenteil.“ Wieder einmal hat sie einen Drohbrief erhalten. Er beginnt mit: „Hallo dreckige Judenfreundin“, und endet mit: „Also Fritsche (…) vielleicht schaust du dich auf dem Fahrrad nach deinen Sparkassenbesuchen an der Kaisereiche besser mal öfters nach hinten um…“ Absender der E-Mail: Richard Wagner vom „Anti-Stolper-Stein-Projekt“. Für die Stolpersteinaktivistin aus Friedenau ist klar, dass hinter dem anonymen Verfasser die Neonaziszene steckt. „Ich habe den Staatsschutz informiert“, sagte Petra Fritsche der Berliner Morgenpost.

weiterlesen:-http://www.morgenpost.de/berlin/article205802129/Stolperstein-Aktivistin-trotzt-Drohbriefen-von-Neonazis.html

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