Lesung und Gespräch im Salon von Helmuth Pohren-Hartmann: Samstag, 21. Februar, 19:00 Uhr

 

Petra Fritsche hat über die 57 Stolpersteine in der Stierstraße in Berlin-Friedenau ein Buch geschrieben und wird es hier am 21. Feb. 2015 vorstellen. Sie liest und erzählt von einigen Menschen, deren Lebensläufe sie recherchiert hat.

Zu Lesung und Gespräch lade ich Sie herzlich ein!

H. Pohren-Hartmann


Stolpersteine – Das Gedächtnis der Stierstraße

Die Stolpersteine sind Mahnmal, Kunstwerk und Geschichtsprojekt. Bei der Spurensuche nach dem Lebensweg eines NS-Opfers, für das man einen Stolperstein legen will, geben sowohl NS-Dokumente als auch Dokumente der Entschädigungs- und Rückgabeakten Auskunft. Dabei erfährt man von der Ausgrenzung, Ausplünderung und Deportation des Opfers und auch, aufgrund welcher Gesetze und Verordnungen dies geschah. Die Dokumente, Fotos, Erlebnisberichte in den Archiven geben gleichzeitig einen Einblick darin, wie viele Bürger von diesen Ausplünderungen, Verwertungen und Deportationen wussten, d.h. wie umfassend die gesellschaftliche Akzeptanz dieser Verbrechen in der NS-Diktatur war.

Die Nachforschungen führen auch dazu, dass man auf Nachkommen und Angehörige der Opfer trifft. Oftmals entwickelt sich dadurch eine Korrespondenz und auch der Austausch von Dokumenten, Bildern und Zeugnissen und Erinnerungen. Erinnerungsräume werden so auch bei den Opfer-Familien erschlossen, da das Beschweigen nicht nur in der Welt des Tätervolkes stattfand; auch in den Familien der Opfer wurde nicht gesprochen.

Diese Familienmitglieder kommen häufig zu den Übergabe-Zeremonien. Der Kommunikationsraum zwischen den Paten der Stolpersteine und den Angehörigen ist Generationen- und Länderübergreifend. Er verbindet Nachkommen der Täter und Opfer, weil des Einzelnen gedacht wird.

 

Wann: Sonnabend den 21. Feb. 2015, um 19 Uhr

Wo: In der Wohnung von Helmuth Pohren-Hartmann

  Brünnhildestr. 3, III. OG, 12159 Berlin (Friedenau)

Tel.: 852 69 67, E-Mail: pohren-hartmann@t-online.de

U- u. S-Bhf Bundesplatz Ausgang Varziner-Platz, Bus 248

Sie und Ihre Freunde sind herzlich dazu eingeladen.

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Die Initiativgruppe Stolpersteine Stierstraße Friedenau erhält den Förderpreis 2014

IMG_7999 (Small)Im Rathaus Schöneberg erhält die Initiativgruppe den Förderpreis 2014

und einen Scheck über 1.000 €
Artikel in der Berliner Woche

Die Urkunde zum Förderpreis

Die Urkunde zum Förderpreis

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Lesung und Gespräch am 23. November

Lesung und Gespräch

mit Dr. Petra T. Fritsche:

Stolpersteine – Das Gedächtnis der Stierstraße
Sonntag 23. November 2014
15 Uhr
Freizeitstätte Stierstraße 20 a (barrierefrei)
(Nähe Rathaus Friedenau, Bus M 48 und Bus M 85)
Eintritt frei. Kleines Buffet.

Abbildung Buch-CoverKleine Spende für das Projekt „Wundertüte“ für benachteiligte Kinder in Friedenau erwünscht.

Weitere Informationen AWO Friedenau, Eva Liebchen
851 76 13 oder 0170-335 78 24 und eva.liebchen@gmx.net

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Einladung zur 7. Peira-Matinee am 9. November 2014, 11:00 Uhr – 13:00 Uhr

Stolpersteine:  ein Kunstwerk, das eine neue öffentliche Wahrnehmung der NS-Verbrechen hervorruft – und ein politisches Projekt

Ein Gespräch mit Petra T. Fritsche

Moderiert von Rainer Thiem – Peira – Gesellschaft für politisches Wagnis

Ort: Cum Laude – das Restaurant in der Humboldt-Universität zu Berlin
Adresse: Am Festungsgraben, 10117 Berlin

!Hier als Filmmitschnitt zu sehen

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Einladung zum Spaziergang durch Friedenau am 19. Oktober, 11:00 Uhr

 

 

Wohnhaus Günter Grass

Wohnhaus Günter Grass

Wir sehen die Architektur der – vorigen – Jahrhundertwende:

Villen der Rohbauern und Putzbauern, Jugendstilmiethäuser der Bourgeoisie und erinnern uns an die berühmten Bewohner: Günter Grass, Karl Schmidt-Rottluff, Max Herrmann-Neiße, Uwe Johnson, Widerstandskämpfer der Roten Kapelle.

Der Stadtspaziergang endet mit Informationen in der Stierstraße zu den dort liegenden Stolpersteinen.

Anmeldungen hier: petra.fritsche@freenet.de

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8 neue Stolpersteine am Donnerstag, 16. Oktober in Berlin-Friedenau

Die Initiativgruppe Stolpersteine Friedenau lädt ein zur
Übergabe von 8 Stolpersteinen:
Donnerstag, 16. Oktober 2014, 17:00 Uhr
Friedenau, Cosimaplatz 5
Von dort gehen wir gemeinsam zur Sponholzstraße und Fregestraße

Musikalische Begleitung: Verena Färber und Luise Seehofer
– Violine –

Programm20141016

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Pressemitteilung zum Zeitzeugengespräch im Rathaus Schöneberg

Zeitzeugengespräch im Rathaus Schöneberg
Montag, 13. Oktober, 19:00 Uhr, John-F.-Kennedy-Saal

Der Zeitzeuge Hans Schmal (Jg. 1935)
im Gespräch mit Petra Fritsche (Stolpersteininitiative Friedenau)

Der Zeitzeuge Hans Schmal fliegt mit seinen Kindern und Enkeln – 18 an der Zahl – von Israel in seine Heimatstadt Berlin, um mit ihnen sowie mit der Bürgermeisterin Angelika Schöttler in der Ausstellung WIR WAREN NACHBARN ein neues Album über seine Familie zu installieren.

Vor einem Jahr hatte er diese Ausstellung mit seiner Ehefrau besucht und sich gewünscht, dass seine auf Hebräisch verfasste Familiengeschichte, die seinem Vater und seinen Großeltern gewidmet ist, auch in dieser Ausstellung liegt. Er hat sie in sein Kindheits-Deutsch übersetzt und Dr. Petra Fritsche von der Stolpersteininitiative Friedenau hat diese wiederum editorisch für das Album-Format bearbeitet. Sie wird mit weiteren Mitgliedern der Stolperstein-Initiative an dieser Übergabe teilnehmen.

Presseterminangaben
Die Familienmitglieder werden dann weiter in Europa herumreisen, während Hans Schmal und seine Frau Rina in der Stadt bleiben. Er wird am darauf folgenden Montag zu einem öffentlichen Zeitzeugengespräch mit Petra Fritsche wieder im Rathaus sein (s. o.). Hier wird Hans Schmal über seine Erinnerungen als Kind im bombardierten Berlin erzählen. Und auch darüber, dass er Zeit seines Lebens an den letzten Besuch bei seinen Großeltern in der Schöneberger Courbièrestraße gedacht hat, als er sechs Jahre alt war. Umso dankbarer war er für die Unterstützung durch die Stolpersteininitiative bei der Verlegung der Stolpersteine für die deportierten Großeltern.

Nähere Informationen: (030) 90277-2838
www.wirwarennachbarn.de (Presseinfo und Flyer zum Herunter laden)

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Infokasten zu den Stolpersteinen in der Stierstraße

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Ehrung durch die Harold Bob Stiftung am 30. September 2014

Im Centrum Judaicum erhielt ich von der Harold Bob Stiftung am 30. September ein Geschenk und eine Urkunde:
Urkunde-Harold-Bob-Stiftung

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Neuer Anschlag auf das Gedenken

Demolierter Informationskasten am 10. September 14Am 10. September rief mich die Polizei an: Die Scheibe des Infokastens der Initiativgruppe Stolpersteine Friedenau war in der Nacht eingeschlagen und alle Dokumente und Fotos, die sich darin befanden, wurden gestohlen.

Die Polizei hat zwei Ziegelsteine sichergestellt und den Staatsschutz (wieder einmal) eingeschaltet.

Nach den verschiedenen Anschlägen auf den Infokasten, die Stolpersteine und auch auf mich, ist das nach einigen Monaten der Ruhe ein neues Attentat!

Eine Liste der Untaten, die sich gegen mich, die Stolpersteine sowie die Informationstafel der Initiativgruppe richten, füge ich an sowie einige Fotos, die ich gleich von dem zerstörten Informationskasten gemacht habe. Ich habe die anliegende Liste und den letzten Drohbrief, den ich in meinem Briefkasten fand, in den Kasten gehängt, um die Anwohner und Nachbarschaft zu informieren.

Zweifellos handelt es sich bei diesem Anschlag um die Fortsetzung einer langen Reihe von Anschlägen, Beschädigungen und Drohungen, die sich gegen das Gedenken der Opfer des Nazi-Terrors richten.

Hier folgt eine Liste der Bedrohungen, Anschläge auf die Infotafel und Stolperstein-Schändungen in der Stierstraße Friedenau von 2013 und 2014.

Der Tagesspiegel hat dazu am 11. September einen Artikel veröffentlicht.

 

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